Mont Choisy


Eine Odyssee


Uns wurde von einem Deutschen erzählt, den wir an unserem Strand kennen gelernt hatten, dass wir uns unbedingt den Strand von Mont Choisy anschauen sollen. Er sagte dies wäre der schönste Strand von Mauritius. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind gleich am nächsten Tag zu diesem Strand mit dem Bus gefahren. Diesmal wußten wir wenigstens auch genau wo wir wieder aussteigen mussten, da vor uns zwei saßen die auch zu diesem Strand wollten.

Nachdem wir also an diesem Strand angekommen sind, haben wir uns dort umgeschaut. Wir waren dann doch ein wenig enttäuscht, da wir eigentlich mehr erwartet haben. Was uns ein wenig gestört hatte war, dass überall im Wasser Absperrungen waren wo man nur schwimmen dufte. Hinter diesen Absperrungen fuhren nämlich viele Boote, mit denen man unteranderem Wasserski fahren konnte.

Nach ungefähr einer Stunde wollten wir diesen Strand wieder verlassen und sind auf die Idee gekommen am Strand zurück zu laufen. Wir sind davon ausgegangen, dass es eigentlich nicht so weit sein müsste. Da haben wir uns aber doch ein wenig getäuscht. Für die Strecke zurück nach Hause brauchten wir ungefähr 4 Stunden. Einfach so am Strand entlang zu laufen ist ja nicht so das Problem. Am Anfang lief auch noch alles bestens, bis wir dann in die Gegend kamen wo die Häuser direkt am Wasser gebaut sind. Es ist in Mauritius überall erlaubt direkt am Wasser entlang zu gehen, nur viele Besitzer machen es einem nicht gerade leicht. Auf den schmalen Wegen oder den Steinen zu laufen, ähnelt schon fast einem Hindernisparkur. Hinzu kommt, dass die meisten hier Hunde haben. Da bekommt man doch schon ziemlich Angst, wenn auf einmal mehrere Hunde auf einen zugerannt kommen und lautstark knurren und bellen. Abschließend muss ich aber sagen, dass es viel Spaß gemacht hat, den Strand entlang zu laufen.

Kurz bevor wir unsere Tour am Strand endlich geschafft hatten, sind wir noch in einen Beach Club gegangen um ein leckeres Bierchen zu trinken.  Dies hatten wir uns ja auch verdient. Nach einer Weile wurden uns Tacos angeboten, die eigentlich für zwei Leute vor uns waren. Ich gehe mal davon aus, dass die beiden dies nicht bestellt hatten. Da wir ein wenig hungrig waren, haben wir dieses Essen angenommen.

Als wir bezahlen wollten um endlich nach Hause gehen zu können, viel uns auf, dass wir nicht genügend Geld dabei hatten. Das war eine echt unangenehme Situation. Es blieb uns nichts anderes übrig, dass jemand nach Hause gehen musste um mehr Geld zu holen. Dieser jemand war natürlich ich. Auf dem Weg nach Hause viel mir ein, dass ich den Schlüssel vergessen hatte und somit wieder zurück musste. Man könnte meinen, dass ich an dem Tag nicht schon genug gelaufen wäre.

Die Idee mit dem Taxi zu fahren scheiterte daran, dass ich entweder keins gefunden habe oder aber das Taxi nicht anhielt. Vieleicht gibt es hier ja eine besondere Technik die ich nicht kenne um ein Taxi anzuhalten. Den ganzen Tag über hört man aus jeder Ecke einen Taxifahrer “Taxi” schreien. Wenn man sie nicht braucht sind sie überall und wenn man sie braucht ist keiner da. Als ich endlich wieder beim Beach Club angekommen war, haben wir die Rechnung bezahlt und konnten endlich gemeinsam gehen.

Um den Tag halbwegs wieder zu vergessen, sind wir Abends in eine Bar gegangen und haben die Cocktailkarte rauf und runter gedrunken.

Zur Galerie