
Ilot Gabriel
Ein Paradies unter Wasser
Heute haben wir mal wieder eine wunderschöne Tour zur Insel Ilot Gabriel gemacht. Um 9 Uhr wurden wir am Strand mit einem Katamaran abgeholt. Mit diesem Katamaran brauchten wir ungefähr über eine Stunde bis wir die Insel erreicht hatten. Eigentlich sind es zwei Insel, da nur wenige 100 Meter daneben die Insel Ile Plate liegt. Diese beiden Inseln sind von einem gemeinsamen Korallenriff umgeben. Im Innern des Riffes, d.h. auch zwischen den beiden Inseln ist eine traumhafte Unterwasserwelt zu finden.
Auf dieser fahrt dorthin, fing es plötzlich an zu regnen und alle wurden ziemlich nass, da es keine wirkliche Möglichkeit gab sich unterzustellen. Aber wer will sich auch schon bei den warmen Temperaturen unterstellen. Der Regen hielt auch nicht lange an und die Sonne ließ sich danach wieder blicken. Es dauerte also nicht lange, bis unsere Klamotten durch die Sonne wieder trocken wurden.
Bei der Ankunft hat unser Katamaran zwischen den beiden Inseln geankert. Hier war es nicht besonders tief und man konnte schon von Board aus einzelne Korallen sehen. Voller Vorfreude auf das bevorstehende Ereignis stiegen wir in das Beiboot, dass uns direkt zur Insel gebracht hat. Es gab auf dort einen extra abgesperrten Bereich für alle die an der Tour teilgenommen hatten. Wir konnten uns dort einen Tisch aussuchen, wo wir unsere Sachen liegen lassen und später auch essen konnten. Wir haben uns einen Tisch direkt am Wasser ausgesucht, so dass wir es nicht weit hatten um unseren ersten Schnorchelgang zu starten. Dabei haben wir eine vielzahl von verschiedenen Korallen z.B. Geweih- und Tischkorallen gesehen. Besonders beeindruckend fand ich die Tischkorallen, die teilweise einen Durchmesser von mehreren Metern hatten. Natürlich gab es dort auch jede Menge verschiedene Arten von Fischen wie unteranderem Skalare und Knurrhähne, die sich neben und in den Korallen aufgehalten haben. Man kommt sich wie in einer fremden Welt vor, wenn man diese vielen bunten Farben und Formen unter Wasser sieht.
Nach unserem ersten Schnorchelgang sind wir wieder zu unserem Tisch gegangen um Mittag zu essen. Es gab Nudeln, Salat, Hänchenkeulen, Thunfisch und Wurst zu essen, was direkt vor Ort frisch gegrillt wurde. Nach diesem leckeren Essen haben wir uns selbstverständlich wieder ins Wasser begeben um zu Schnorcheln. Diesmal sind wir aber zuerst weiter raus geschwommen, da zwischen den beiden Inseln eine starke Strömung herrscht. Man braucht also keinen einzigen Flossenschlag zu machen und gleitet in aller Ruhe über die märchenhaft schönen Korallen mit den vielen Fischen und Fischschwärmen.
Um besonders tolle Fotos zu machen, bin ich ziemlich nahe an die Korallen heran getaucht, um sie von weiter unten zu fotografieren. Dabei wurde ich von einem Knurrhahn angegriffen, der sein Revier bedroht sah. Er kam aus seinem Versteck heraus und ist gegen meinen Arm gestoßen. Man hat es zwar nicht wirklich gemerkt, aber es ist schon komisch wenn da ein kleiner Fisch auf einen zu kommt. Ich muss zugeben, dass ich mich dabei doch ziemlich erschrocken habe. Dies hat mich aber trotzdem nicht davon abgehalten weitere Fotos zu machen.
Auf der Rückfahrt war der Wellengang ziemlich doll. Es ging immer wieder auf und ab, was mehreren nicht vertragen haben. Lustigerweise ging es Enrico auf der Rückfahrt besser, denn auf der Hinfahrt wurde ihm doch ein bisschen flau im Magen obwohl nicht soviel Wellengang vorhanden war. Bei einem Cuba Libre haben wir dies also genossen und hatten sehr viel Spaß. Großen Spaß hatte wohl auch jemand gehabt, der auf die Idee gekommen ist sich vorne ins Netz zu legen. Kaum als er hinein gesprungen ist, wurde das Boot auch von einer großen Welle erfasst. Er wurde fast einen Meter in die Luft geschleudert und landete wieder im Netz. Die Leute, die vor dem Netz saßen, haben sich natürlich dabei köstlichst amüsiert. Seine Frau allerdings fand dies nicht so lustig, denn sie hat bei dem Anblick Blut und Wasser geschwitzt. Selbst als seine Frau zu ihm gesagt hat: “Thomas komm da raus, ich möchte nicht alleine wieder zurück fliegen”, blieb er im Netz sitzen. Erst als einige Seile anfingen zu reißen, entschloss er sich dann doch da wieder heraus zu gehen.
Somit ging mal wieder ein sehr schöner Tag zu Ende, wie immer leider viel zu schnell.