
Ostern in Margaret River
Erster Camping Ausflug
Über Ostern bin ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel in Richtung Margaret River gefahren, um dort zu Campen. Margaret River ist von Perth ca. 300 km entfernt, was für australische Verhältnisse gleich um die Ecke ist. Die ersten haben sich schon am Morgen auf den Weg gemacht, da sich ihre Mitfahrgelegenheit etwas außerhalb von Perth befand, mit denen wir uns später getroffen hatten. Ich konnte ganz gemütlich bei jemanden mit ins Auto einsteigen, der vom Hostel los gefahren ist. Ich wußte aber vorher nicht auf was ich mich da eingelassen habe, denn dieses Auto gehörte eigentlich auf den Schrottplatz.
Das Auto hatte hin und wieder ein paar Fehlzündungen, die durch einen lauten Knall zu hören waren. Das machte uns zuerst doch ein bisschen Sorgen, denn der Gedanke irgendwo liegen zu bleiben war nicht gerade schön. Mit der Zeit haben wir dies aber ignoriert und haben es eher mit Humor genommen. Als wäre das nicht schon genug, kam dann noch ein weiteres Problem mit der Tankanzeige hinzu. Mal war laut der Anzeige der Tank voll und ein paar Minuten später war er wieder leer. Somit konnten wir nicht abschätzen, wieviel Benzin wir wirklich noch hatten. Eine Tankstelle zu finden ist natürlich nicht so einfach, denn die gibt es ja nicht an jeder Ecke. Somit mussten wir einfach nur hoffen, dass noch genügend Benzin im Tank war um an die nächste Tankstelle zu kommen.
Kurz vorm Ziel überhitzte sich auch noch das Kühlsystem vom Motor, was uns dann zum Anhalten gezwungen hatte. Allerdings muss ich noch sagen, dass wir nicht sofort angehalten haben, als uns dies das erste Mal aufgefallen ist. Es wäre definitiv schlauer gewesen, dass wir sofort angehalten hätten als es uns auffiel. Zum Glück hatten wir aber jede Menge Wasser dabei um damit das Kühlsystem wieder aufzufüllen. Um sicher zu gehen haben wir bei diesem Stop noch Benzin aus dem Reservekanister nachgefüllt, da wir nicht noch einmal liegen bleiben wollten.
Ohne weitere Probleme mit dem Auto sind wir schließlich in Margaret River angekommen um uns vor Ort einen Campingplatz zu suchen. Es wäre um einiges einfacher gewesen, wenn wir uns darum schon viel eher gekümmert hätten, denn alle Campingplätze waren über die Ostertage überfüllt. Nach ein paar Stunden haben wir dann endlich einen Platz in einem Nationalpark gefunden, in dem wir die erste Nacht verbringen konnten. Ich konnte mit in dem Auto schlafen und musste somit kein Zelt aufbauen. Mit dem Auto hatten wir zwar so unsere Probleme aber drin schlafen konnte man sehr gut.
Am nächsten Tag sind wir alle zusammen an den Strand gegangen, zu dem man ungefähr eine halbe Stunde laufen musste. Da es an diesem Tag relativ windig und somit hohe Wellen vorhanden waren, konnten wir es uns nicht entgehen lassen ins Wasser zu gehen. Von einigen Wellen wurde man so richtig durchgeschleudert und man wußte manchmal nicht wo Oben und Unten ist. Wie ich aber hinterher erst erfahren habe, wurden dort die Tage zuvor einige Haie gesehen. An dem Tag selber haben wir aber keine gesehen bzw. uns sind sie zumindest nicht aufgefallen.
Auf der Rückfahrt nach Perth haben wir noch eine Höhlenwanderung gemacht. Jeder hat einen Helm und eine Taschenlampe bekommen, womit man selber die Höhle erforschen konnte. Am Anfang musste man über schmale Treppen und Wege hinunter in die Höhle laufen, bis man schließlich in einem riesigen Raum angekommen ist. Dieser Raum war bestimmt so um die 10 bis 15 Meter hoch und mehrere Meter breit. Die ganze Zeit hatte man aber in dieser Höhle relativ viel Platz zum Laufen. An einer Stelle führte aber eine 4 Meter Leiter in eine sehr schmale Öffnung, in der sehr wenig Platz vorhanden war um auf die nächste Leiter zu gelangen. Das war schon ziemlich schwierig sich mit der einen Hand festzuhalten und mit der anderen Hand die Taschenlampe zu benutzen um überhaupt etwas sehen zu können. Nach ungefähr einer Stunde haben wir den Ausgang der Höhle erreicht und waren ziemlich erschöpft. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es so anstrengend sein wird.